Selbst zahlen?

„Eine Krankenversicherung ist für das medizinisch Notwendige da, nicht für das sozialpolitisch Wünschenswerte“

sagte der deutsche Bundespräsident Roman Herzog zur Eröffnung des 100. Deutschen Ärztetages 1997.

Deshalb gibt es eine Reihe von ärztlichen Leistungen, die im  Leistungs-katalog der gesetzlichen Krankenkassen nicht enthalten sind.                Es handelt sich dabei um

„Individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL)“.

Sie werden zwar von einigen Patienten gewünscht, sind auch ärztlich empfehlenswert und medizinisch sinnvoll, sie dürfen aber von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt werden, auch nicht aus Kulanz! Individuelle Wünsche dürfen die Solidargemeinschaft nicht belasten!                                                                                       Die Leistungen der Krankenkassen sind geregelt im Sozialgesetzbuch Nr.V

§12 Wirtschaftlichkeitsgebot

Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein.Sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.

Leistungen die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind,können Versicherte nicht beanspruchen , dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.

Ein Ratgeber zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) für Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte

„Vorbemerkung zur zweiten Auflage

Selbstzahler-Leistungen (Individuelle Gesundheitsleistungen – IGeL) werden immer wieder öffentlich diskutiert. Dabei sind häufig skepti- sche Töne zu vernehmen. Auf fehlenden Nutzen oder sogar mögliche Schäden der am häufigsten angebotenen IGeL hat eine Studie aus dem Jahr 2011 hingewiesen. 1. In einer repräsentativen Bevölkerungsbefra-gung gehen knapp 90% der Bürgerinnen und Bürger davon aus, dass Ärzte ihren Patienten Leistungen gegen Bezahlung anbieten, die den Patienten keinen Nutzen bringen. 2. Knapp die Hälfte der Befragten einer weiteren Studie gehen davon aus, dass IGeL medizinisch überflüssig sind, es den Ärzten dabei nur um das Geld gehe und dies das Arzt-Patient-Verhältnis belaste. 3.Hier die Diskussion zu versachlichen, die Argumente zu differenzieren und offen, ausgewogen zu informieren, ist Anliegen dieses Ratgebers.

Für das Vertrauensverhältnis zwischen Ärztin oder Arzt und Patientin oder Patient ist daher ein offener Umgang mit Selbstzahler- Leistungen unverzichtbar. Klare Regeln für das Gespräch darüber können für beide Beteiligten einen Beitrag zu Fairness und Transparenz leisten. Deshalb bringen Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung ihren IGeL-Ratgeber jetzt in einer gemeinsamen Fassung für Ärztinnen und Ärzte sowie Patientinnen und Patienten heraus. Denn die Forderungen für den seriösen Umgang mit IGeL betreffen beide gleichermaßen. Es dient der Transparenz und schafft Vertrauen, wenn Patientinnen und Patienten wissen, was sie in Bezug auf IGeL von ihren Ärztinnen und Ärzten erwarten können. Und wenn Ärztinnen und Ärzte deutlich machen, was Patientinnen und Patienten von ihnen erwarten dürfen.“

Lesen Sie mehr dazu:

https://www.patienten-information.de/checklisten/igel-checklist

Liebe Patienten,

Ihre Gesetzliche Krankenversicherung gewährt Ihnen vorbildlichen Versicherungsschutz -jedoch nur für das, was  medizinisch notwendig ist.                                                                                                Die moderne Medizin bietet darüber hinaus zahlreiche     empfehlenswerte und sinnvoll Zusatzleistungenan, die nicht im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind.

Eine Liste solcher Wunschleistungen mit den entsprechenden Erläuterungen erhalten Sie von unserem Praxisteam.

Sprechen Sie uns einfach darauf an !

Wir werden mit Ihnen speziell beraten welche Maßnahmen in Ihrem Falle empfehlenswert sind. Die Kosten für diese individuelle Gesundheitsleistung dürfen nicht zu Lasten Ihrer Krankenkasse erbracht werden und müssen deshalb von Ihnen auf der Basis der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) übernommen werden.

Sie können mehr für Ihre Gesundheit tun, nutzen Sie das erweiterte Spektrum der Gesundheitsvorsorge und bestimmen Sie selbst was Ihnen wichtig erscheint.